Schwangerschaft und Geburt

Diese Phase im Leben einer Frau ist eine Zeit, die mit großen Veränderungen und besonderen Bedürfnissen einhergeht.
Vor allem bei Frauen, die bereits vor der Schwangerschaft an einer psychischen Erkrankung gelitten haben, besteht ein höheres Risiko während der Schwangerschaft und der Stillzeit neuerlich zu erkranken.

Bei Kinderwunsch oder spätestens bei Eintritt der Schwangerschaft sollten Sie daher unbedingt fachärztlichen Rat einholen und eine regelmäßige psychiatrische Betreuung anstreben. Eine bislang eingenommene Medikation sollte nicht selbstständig abgesetzt werden, da das Beenden der Therapie das Risiko für einen Krankheitsrückfall deutlich erhöhen kann.

  • präkonzeptionelle Beratung: Sie leiden unter einer psychischen Erkrankung , nehmen regelmäßig Medikamente ein und möchten gerne schwanger werden. Sie haben jedoch Unsicherheiten und Ängste, ob die Medikamente, die Sie einnehmen mit einer Schwangerschaft vereinbar sind, ob eine Umstellung auf ein anderes Präparat notwendig ist, oder ob Sie Ihre Medikamente absetzen können.


    Ich berate Sie gerne über die Anwendung von Psychopharmaka in der Schwangerschaft und die möglichen Auswirkungen der hormonellen Umstellung auf den Verlauf Ihrer Krankheit.

  • Betreuung in der Schwangerschaft: Sie sind schwanger, leiden unter Ängsten oder depressiven Verstimmungen oder Schlaflosigkeit und Grübeln etc……..

    Ich berate Sie gerne über die Möglichkeiten der Behandlung Ihrer Symptome z.B. psychoedukativ und über die eventuelle Notwendigkeit einer unterstützenden psychopharmakologischen Therapie.

  • Postpartale Betreuung bei Depression und/oder Bindungsstörungen:

    Symptome der postpartalen Depression:
    Müdigkeit, Erschöpfung, Energiemangel
    Traurigkeit, Weinerlichkeit
    Leeregefühl
    Zweifel daran eine gute Mutter zu sein, Schuldgefühle, Überforderungserleben
    Schlafstörungen
    Appetitlosigkeit
    Ängste, Zwangsgedanken ( z.B. als sehr belastend erlebte Gedanken sich selbst oder dem Baby etwas anzutun)

"Ich habe mir das alles ganz anders vorgestellt"
15 % der Mütter entwickeln nach der Geburt eine postpartale Depression, 0,1% eine postpartale Psychose.

Eine unbehandelte psychische Erkrankung der Mutter kann negative Auswirkungen auf die Beziehungsentwicklung und auf das Bindungserleben zum Ungeborenen oder Neugeborenen haben. Dies fördert die Entwicklung von Unsicherheiten im Wahrnehmen der eigenen mütterlichen Kompetenzen und kann zur Folge haben, dass der Kontakt zum Baby aus Schuldgefühlen vermieden wird.

Scham- und Schuldgefühle verhindern oft auch, dass Hilfe angenommen wird!

 

Was kann ich für Sie tun

  • Psychotherapeutische Gespräche: Umgang mit der Mutterrolle, Bewältigung begleitender Ängste und Unsicherheiten, Bewältigung einer traumatisch erlebten Geburt, Information zu Unterstützungsangeboten im häuslichen Umfeld, Umgang mit ungewollter Schwangerschaft, Begleitung nach Fehlgeburten

  • Psychopharmakologische Beratung: Sowohl in der Schwangerschaft als auch in der Stillzeit ist es möglich Psychopharmaka einzunehmen, wenn diese dringend indiziert sind.
    Aufgrund zahlreicher klinischer Studien gibt es aktuell auch ausreichend Daten zur Sicherheit von Psychopharmaka, welche in der Schwangerschaft, immer unter Abwägung von Nutzen-Risiko, verordnet werden können. Diesbezüglich berate ich Sie gerne.

  • Informationen erhalten Sie auch unter: www.embryotox.de

  • Fragebogen zur Schwangerschaftsdepression: Die Edinburgh Postnatale Depression Skala (EPDS)

 

Denn- Sie sind nicht alleine!

Warum aber hat man das Gefühl allein betroffen zu sein, warum sieht man nur glückliche Mütter?

Die Antwort ist, weil noch immer zu selten darüber gesprochen wird!